Unter dem Begriff regelbarer Ortsnetztransformator können verschiedene Konzepte zusammengefasst werden. Zum einen beschreibt er konventionelle Ortsnetztransformatoren in Kombination mit einem Vor- oder Nachschaltgerät, wobei Letztere die eigentliche Regelaufgabe übernehmen. Zum anderen kann der Ortsnetztransformator selbst als Stellglied wirken und eigenständig die Spannung beeinflussen. Wie aus der Namensgebung hervorgeht beeinflussen RONT nicht nur einen Netzteil sondern ein komplettes Ortsnetz (Abbildung 27).
Tabelle 2 zeigt wie sich die jeweilige RONT-Variante auf die Spannungsgleichung, welche zu Beginn in Netzphysik hergeleitet wurde, auswirkt (Terme mit ).
Tabelle 2: Spannungsgleichung der jeweiligen RONT-Varianten
Im Weiteren wird unter RONT ein Ortsnetztransformator mit integrierter Regeleinrichtung verstanden. Unterschiede gibt es hierbei in der Ausführungsform. Es werden sowohl leistungselektronische als auch elektromechanische Lösungen entwickelt und angeboten. Im Gegensatz zum Prinzip der Zwischentransformation wird bei Verwendung von RONT kein zusätzliches Netzbetriebsmittel installiert, sondern der bestehende Ortsnetztransformator ersetzt. Hierbei ist zu beachten, dass beim Wechsel vorzugsweise ein RONT mit höherer Bemessungsleistung als der vorherige RONT eingesetzt wird, da das installierbare Potential an Lasten und Einspeisern vergrößert wird.
Die Systemwirkung des RONT wird detailliert unter Grundlagen RONT behandelt.