Die Installation zusätzlicher Stationen (Ortsnetzstationen oder Umspannwerke) erhöht die Stationsdichte und zielt primär auf eine Verkürzung von Leitungslängen, teilweise sekundär auf eine Reduzierung bzw. Aufteilung von Leistungsflüssen, ab. Hierbei ist noch zu unterscheiden, ob die Verschaltung des Ausgangsnetzes beibehalten wird und es dadurch zu z. B. doppelt gespeisten Netzen kommt (häufig NS-Stadtnetze) oder ob das Netz aufgetrennt wird (siehe Abbildung 7). Die Strategie zusätzlicher Stationen wird vor allem bei großen Einspeisern (bzw. Anhäufungen kleiner Einspeiser) angewandt, da hierdurch die Leistungsflüsse „schnell“ in eine höhere Spannungsebene abgeleitet werden können.
Die Verkürzung der Übertragungsstrecke hat einen direkten Einfluss auf die Impedanz der Leitung, weil sich der ohmsche und reaktive Widerstand linear mit der Leitungslänge dazu ändern.